Haus im Moos Wohnstube
Die Wohnstube des Öxler-Hof mit seiner Einrichtung um 1910.
An den Fenstern sehen sie meine Nachwebungen der Rollos. Sie machen ein schönes, warmes Licht. Man möchte sich gleich zu einer Tasse Kaffee hinsetzen.
Die Wohnstube des Öxler-Hof mit seiner Einrichtung um 1910.
An den Fenstern sehen sie meine Nachwebungen der Rollos. Sie machen ein schönes, warmes Licht. Man möchte sich gleich zu einer Tasse Kaffee hinsetzen.
Mein Gewebe entspricht in Rapportgröße, Bindung und Fadenzahl pro Zentimeter dem Original.
Wie im Orginalgewebe besteht die Kette aus Baumwolle ín drei Farben. Der Schuss war im Orginal aus ca. 2mm dicken Fichtenholzstäben. Diese Stäbe konnte niemand mehr fertigen, deshalb habe ich Peddigrohr verwendet.
Mit dem Peddigrohr im Schuss fertige ich auch Rollos oder Flachvorhänge für Sie.
Das Orginalgewebe zeigt die im Jugendstil beliebten Arkantusblätter. Das Rollo konnte wegen der großflächigen Schadstellen nicht mehr aufgehängt werden.
Da ich das Orginalgewebe vorliegen hatte konnte ich das Muster wie im Orginal nacharbeiten. Dazu schaut man jede einzelne Fadenverkreuzung an und fertigt danach die technische Zeichnung (Patrone). Nach meiner Zeichnung habe ich die Lochkarten geschlagen und die Nachwebung angefertigt.
Öxler-Hof im Freilichtmuseum Haus im Moos. Ein Bauernhof aus Kleinhohenried.
Das Museum Haus im Moos hatte mit dem Öxler-Hof auch die Orginalrollos bekommen. Da die Orginalrollos zwar konservatorisch gesichert wurden, aber nicht mehr aufgehängt werden können hat das Museum bei mir Nachwebungen in Auftrag gegeben.
Mein Nachwebung entspricht in Rapportgröße, Bindung und Fadenzahl pro Zentimeter dem Original.
Dieses Muster verwende ich auch für meine Seidenschals. Die Farbpalette ist sehr vielfältig.
Original eines spanischen Seidenstoff aus dem 13. Jahrhundert. Das Stofffragment lag in einem nicht mehr identifizierbaren Reliquienbehälter.
Gerautete, leichte Seiden dieser Art fanden in leuchtenden Farben im 13. Jahrhundert ihren Weg nach ganz Europa. Die Musterung des im Original grünen Gewebes besteht aus einem gemusterten Rautenköper.
Meine Nachwebung des Beutelstoffs wurde für einen Privatmann gefertigt. Als Grundlage hatte ich den wissenschaftlichen Bericht und ein gutes Foto zur Verfügung. Erst Jahre später konnte ich das Original in St. Servatius besichtigen.
Die Nachwebung ist in Größe und Farbigkeit dem Original sehr nahe gekommen. Natürlich ist die Farbigkeit sehr viel kräftiger – schließlich ist der Stoff noch keine 700 Jahre alt.
Der Originalbeutel aus dem 13. Jahrhundert liegt in der Schatzkammer von St. Servatius in Maastricht, Niederlande.
Er zeigt auf lachsfarbenem, gerauteten Grund hellgrüne Bäumchen in Form eines stilisierten Blattes. Das Gewebe gehört zu einer Gruppe spanischer Seiden, die in Feinheit, Musterung und Farbe den zarten Samitgeweben entsprechen, bindungstechnisch aber auf einem Einkettsystem basieren. Der Beutel ist ca. 11 auf 15 cm groß.
Pfingsten, das Feuer des Heiligen Geistes wird ausgeschüttet. Rot steht aber auch für die Liebe Gottes zu den Menschen, wie auch die Rose ein Symbol der Liebe ist.
Die aus einer Spirale entwickelte Rose steht für: „Die Liebe hört niemals auf, …“. (Mt. 27,51) (1.Kor. 13,8)
Die Farbe der Trauer, des Schmerzes, die Farbe Karfreitag.
„Und siehe der Vorhang im Tempel riss …“ (Mt. 27,51)